Wir haben das neue Smarthome-Gateway von FIBARO, das FIBARO Home Center 3 Lite, bzw. FIBARO HC3L, im produktiven Einsatz getestet. Dabei haben wir uns vor Allem die Leistungsfähigkeit der Hardware und die dazugehörige Software angeschaut. Unsere Erfahrungen haben wir in einem Beitrag zusammengefasst.
Limitierung beim FIBARO HC3L
In unserem ersten Test des FIBARO HC3L und dem Vergleich des Home Center 3 mit dem Home Center 3 Lite sind wir bereits auf die Limitierungen und Empfehlungen seitens FIBARO für das Smarthome-Gateway eingegangen. Da sich die Hardware im Vergleich zum HC3 natürlich geändert hat und deutlich kleiner daher kommt, haben wir einen Praxistest durchgeführt und dabei auf die Leistungsfähigkeit geachtet.
Für diesen Test haben wir uns die Frage gestellt, wie sich die Empfehlungen und Limitierungen im alltäglichen Betrieb auswirken. Hierfür haben wir das FIBARO Home Center 3 Lite in einer kleinen Wohnung eingerichtet und für mehrere Wochen getestet. Folgende Konfigurationen wurde vorgenommen:
- 41 Z-Wave Module (gemischt Z-Wave, Z-Wave Plus, FIBARO und andere Hersteller)
- 5 QuickApps (Davis Wetterstation, 2x Sonos Player, Smart Meter Controller, Media Steuerung über UPNP)
- 10 Szenen (9x LUA, 1x Block)
- 1 Plugin (Philips HUE Bridge mit 2 no-name Leuchtmittel)
Die gleiche Konfiguration auf einer HC3 fühlt sich etwas schneller an, allerdings nicht was die Kommunikation zwischen den Z-Wave Modulen angeht, sondern nur die reine Reaktion der BUI Oberfläche. Die HC3L ist bei der o.g. Konfiguration überraschend gut gelaufen, die CPU Auslastung blieb dauerhaft niedrig:
Schlechtere Hardware – Bessere Leistung durch Software?
Neben der CPU-Auslastung ist vor allem auch die Speichernutzung bei solch einem System von Bedeutung. In unserem Test lag diese Speicherauslastung bei circa 89%. Diese Arbeitsspeichernutzung sieht auf den ersten Blick „hoch“ aus:
Dies ist jedoch bei einer ARM CPU nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich kann das FIBARO HC3L auf den Zwischenspeicher zugreifen um – falls notwendig – weitere Ressourcen zu laden. So kann immer die optimale Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Ressourcenmanagment abgerufen werden.
Mehr Belastungen für das HC3L!
Um weitere Belastungen zu simulieren, haben wir während unseres Tests noch mehr hinzugefügt. Dazu haben wir testweise weitere Plugins installiert (InitialState), die Szenen und QuickApps verdoppelt und noch eine LunaIP Kamera installiert. Die Speichernutzung stieg sofort auf 93%, fiel jedoch nach ein paar Minuten auf 88%, was etwas weniger ist als bei der Hälfte der Szenen / QuickApps:
Dies bestätigt einen guten Memory Management und beseitigt unsere Bedenken in Bezug auf den kleineren Arbeitspeicher im Vergleich zu einem FIBARO HC3.
Fazit nach 4 Wochen Dauertest
Wie lautet unser Fazit nach 4 Wochen? Wir sind überrascht über die gute Performance des FIBARO Home Center 3 Light: Das HC3L ist eine gute und stabile Lösung, um Smart Home in einer überschaubaren Umgebung zu realisieren. Die Limits und Empfehlungen, welche FIBARO vorgesehen hat, sind gut gewählt und ausreichend dimensioniert um kleine bis mittlere Wohnungen abzudecken. FIBARO selber spricht von „bis 100²m“, dies ist natürlich nur ein Richtwert – es geht auch deutlich mehr. Sollte das HC3L am Ende doch nicht ausreichend sein, kann diese entweder auf ein Home Center 3 migriert oder als Slave-Zentrale mit einer HC3 betrieben werden.
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Euer IntuITech-Team